Wir haben mit Lizzey für den Pain Awareness Month gesprochen und das hat sie über ihren Weg als Kämpferin gegen chronische Krankheiten zu sagen

Es ist Oktober 2019, ich bin 23 und lebe mit meiner Freundin in Kent am Meer.

Ich hatte ein paar Tage lang ständig Bauchschmerzen, kam aber gut damit zurecht. Bis es begann, viel, viel schlimmer zu werden. Meine Haut war so empfindlich, dass sich die kleinste Berührung anfühlte, als stünde sie in Flammen. Ich konnte meine Augen nicht öffnen, weil das Licht so hell war und mein Magen sich verkrampfte und Schmerzen durch meinen ganzen Körper jagten. Es fühlte sich an, als hätte ich eine wirklich schlimme Grippe oder irgendeine Infektion.

Die Rettungskräfte, die eintrafen, um herauszufinden, was los war, dachten, ich hätte einen murrenden Blinddarm oder schlimmer noch, er wäre geplatzt. Also ging ich ins Krankenhaus. CT-Scans, intravenöse Schmerzmittel und viele Blutuntersuchungen zeigten später, dass meine Infektionsmarker durch die Decke gingen und mein Dünndarm stark entzündet war. Ich ging mit einem Rezept für eine Steroidbehandlung und sagte, ich solle Schmerzmittel und Buscopan einnehmen.

Ich lerne die Wunder der Nebenwirkungen von Steroiden kennen; geschwollenes Mondgesicht, Gewichtszunahme, Schlaflosigkeit und Erbrechen … um nur einige zu nennen. Aber mein Körper tut am ganzen Körper weh, meine Haut brennt immer noch und ich bin jeden Tag erschöpft. In den folgenden Monaten versuchen die Ärzte herauszufinden, was mit mir los ist. Eine Zeit lang wird vermutet, dass ich Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa habe. Dies wird später widerlegt, nachdem mehrere Biopsien meines Dünndarms entnommen und eine Darmspiegelung durchgeführt wurden. Die ganze Zeit über, in der ich mich in dieser Krise befand, habe ich weiter gearbeitet. Im Gastgewerbe ist es nicht immer möglich, sich eine Pause zu gönnen, um sich hinzusetzen. Deshalb bin ich es sehr gewohnt, längere Zeit auf den Beinen zu sein.

„Ich habe meine YUYU-Flasche jeden Tag benutzt, da die Hitze das Einzige war, was die Schmerzen erträglich machte.“

Es ist Januar und meine Darmentzündung ist vollständig verschwunden, mein Bauch ist weniger aufgebläht und ich habe nicht jedes Mal, wenn ich esse, starke Schmerzen, aber während sie das untersuchen, beobachte ich, wie einige meiner Körperfunktionen nachlassen. Ich kann nicht eng mit meiner Partnerin kuscheln, weil es meiner Haut wehtut, wenn sie mich berührt. Es fällt mir schwer, Nahrungsmittel zu finden, die ich essen kann und die hinterher keine Schmerzen oder Erbrechen auslösen. Ich trenne mich von allen anderen Dingen und wache jeden Tag mit neuen Schmerzen auf. Ich versuche alles, Paracetamol, Co-Codamol, Codein, nichts hilft gegen die Schmerzen.

Zehn Monate nach Beginn meiner Reise wurde bei mir schließlich Fibromyalgie diagnostiziert, aber ich leide auch an PCOS, Reizdarmsyndrom, Angstzuständen, Borderline-Persönlichkeitsstörung und komplexer PTSD.

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